Heimat

 

Kenns du nich dat schöne Waort,

kenns du nich de aolle Straot,

wo de grauten Linnen staoht,

we met di düör't Liäben gaoht?

Vuegelkästen inne Kraun

höngen wi in jeden Baum,

un de schönste Lauhn,

Gesank dao buoben in'n Baum.

 

Wo man laip düör jede Paot

weil se alle loß dao staoht.

Kämen in't Duorp doch üöwerall,

kannten jede Piärd in'n Stall,

sind düör alle Hiegen klait,

säögen jede Blaum de blaiht

auk düör manchen Graben Sprüngen,

dao en Reihkitz met de Jungen!

 

Usse Müelken laip in' Bach,

pläschket sinnig aohne Krach,

ja, so wüörn wi alle graut,

met en Schinken-Buotterbraut.

Heimat süh, ick häff di haort,

Heimat is dat schönste Waort,

gaoh met di so Hand in Hand:

„wie schön is usse Mönsterland"!

 

 

                                           Theodor Heimann